Review: Demon Gaze II

Führe die Revolution zum Erfolg!
~Rückentext
Warum habe ich dieses Spiel?
Grabbelkisten sind was feines - habe dieses Spiel für 5.- in einer gefunden und dachte "warum nicht?".
Auf der Rückseite wird erklärt dass es sich um einen Dungeon-Crawler handelt, man einige rekrutierte Dämonen besser kennen lernen kann und das Spiel ein "mächtiges Kampfsystem" hat.

Outdated!
Die Grafik ist veraltet. Oder alt gehalten. Als Dungeon-Crawler sind diese in quadratische Felder aufgeteilt - man bewegt sich somit nicht frei sondern in einem Raster.
Und das ist überraschend gut. Auf diese Weise kann man die Dungeons wirklich komplett erforschen, verirrt sich weniger und muss nicht auf Feinheiten achten wie jeden Zentimeter zu inspizieren - es gibt jeweils nur das Quadrat mit 4 Richtungen und dem Boden, der teilweise wegbrechen kann. Die Charaktere und Feinde sind (meiner Meinung nach) alle hübsch gezeichnet und werden ausserhalb der Kämpfe im Stile von Visual Novels präsentiert:
Somit wirkt die Grafik zwar alt aber passend. Und man gewöhnt sich erstaunlich schnell daran.

Story
Als Demon Gazer kann man Dämonen einfangen und kontrollieren - was man auch macht um die Stadt vom Tyrannen Magnastar zu befreien. Zusammen mit anderen Charakteren, welche die Revolution anführen, befreit man Stadtteil um Stadtteil und erweitert sein Arsenal an Dämonen. Die Story ist nicht die Beste und höchstwahrscheinlich würde es helfen, den ersten Teil gespielt zu haben, was ich nicht tat. Dennoch ist sie gut und hat dazwischen nette Twists.

Mechanik
So ziemlich alles grundsolide; Man levelt sich selbst und die Dämonen, rüstet sich mit Ausrüstung verschiedener Klassen aus. Die Ausrüstung kann man ebenfalls verbessern, einzigartige Ausrüstung mehr als normale. Schnell erwischt man sich dabei, die Ausrüstung auf den bestmöglichen Stand bringen zu wollen - nur um während des Grindens etwas besseres zu finden und dann das optimieren zu wollen. Mit den Dämonen kann man Zwischensequenzen freischalten, indem man erhöht, wie sehr sie einen mögen. Die Zwischensequenzen erhöhen auch die Statuswerte, sind somit wert gespielt zu werden. Damit einen die Dämonen mehr mögen kann man sie entweder ins Team nehmen, ein separates Zimmer zuweisen (mit eigenen Möbeln) oder im Maintenance-Minigame ihre Sweet-Spots treffen.

Das Maintenance-Minigame war die Mechanik, welche für mich am meisten deplatziert war. Man muss mit einem Cursor den Punkt treffen, den der Dämon jeweils am Meisten mag - was das Spiel aber auf einmal extrem sexualisiert. Fanservice ist normal und überall. Für mich ist es allerdings ein Unterschied, ob die Pose in einer Zwischensequenz anzüglich ist oder man mit einem Cursor auf Brüste klickt, es anfängt dort zu sparklen und der Charakter einen anstöhnt. Es passt einfach irgendwie nicht.

Aber es braucht wohl einen Kaufgrund für jede Zielgruppe...

King Kontent
Massig Items, optionale Side-Dämonen, Skills welche man freischalten kann. Sobald man das Hauptspiel durch hat, gibt es einen DLC, welcher im westlichen Release kostenlos bereits auf der Disc integriert ist. Der DLC soll nochmals so lange wie das Hauptspiel sein und habe ich noch nicht durch. Das Spiel hat mehr Inhalt als erwartet und kriegt von mir in diesem Bezug einen Daumen nach oben.

Fazit
Ein gut gemachtes Spiel welches mit lange unterhalten konnte. Charaktere welche quirky sind aber einem auch ans Herz wachsen. Habe es gemocht zwischen den Kämpfen auch durch die Zimmer zu streifen und mit den Dämonen zu reden, wie es ihnen geht und was sie von den Möbeln halten, welche ich ihnen reingestellt habe.

9/10

Das war ganz knapp kein 10/10. Wegen der Maintenance-Mechanik und weil es teilweise nett gewesen wäre, wenn mehr Text synchronisiert wäre.

System: PS4
Sprache: Englisch/Japanisch
Publisher: NIS America
Entwickler: Kadokawa Games/Experience
Sonycode: CUSA09283

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