Review: .hack//G.U. Rebirth (PS4)
Irgendwie merkwürdig, dass es so viele Leute gibt, die denken, dass .hack ein Rip-Off von Sword Art Online ist. Dabei haben sowohl .hack als auch Sword Art Online ihre Anfänge 2002. Wieso zwei vordergründig ähnliche Spiele ihren Anfang so nahe beieinander gefunden haben, weiss ich nicht. Wäre sicher interessant zu recherchieren, gäbe aber genug Inhalt für einen separaten Beitrag.
Die Fans der beiden Franchises haben anscheinend keine so grosse Freude, wenn man die Spiele miteinander vergleicht...
Wieso habe ich das Spiel?
Ich konnte es zu meiner PS2-Zeit nicht spielen und fand nun die PS4 Fassung günstig, welche (so dachte ich) die komplette Trilogie enthält. In der PS4 Fassung (Last Recode).
Die Geschichte
Ok, Kritikpunkt von mir. Wenn man sich direkt ins Spiel stürzt, fehlt einem einiges an Wissen. Zum Glück ist die "Terminal Disk" auch enthalten, mit welcher man sich die Vorgeschichte aneignen kann, wenn man möchte. Es geht um ein Online-Rollenspiel, in welchem man Haseo spielt, welcher früher stark und respektiert war. Als Spieler erlebt man ihn hauptsächlich als eines: Nervig. Ein paar Mal überlegte ich mir abzubrechen, da er mich so nervte. Wie kann man nur so arschig sein zu Leuten, die einem helfen wollen? Also, man ist PKK gewesen (PKK, Player killer killer), als solcher killt man PK (Player Killer), weil in diesem (Simulierten) Online-Rollenspiel gibt es Spieler, die andere Spieler zum Spass töten. Also tötet man die Töter. Aber eine Begegnung lässt einen zurück, wie man angefangen hat. Auf Level 1. Und so macht man sich wieder daran, zu alter Stärke zu finden.
Mechaniken
Oft sind die Quests wiederholend, die Gegner mühsam und die Interaktionen mit den Mitspielern beschränkt. Somit hat .hack//G.U. die Essenz von Online-Rollenspielen recht gut getroffen. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und es gibt einige sehr interessante Elemente, welche sicher auch in anderen Spielen gut wären. So kann man Welten besuchen, indem man 3 Gebietswörter kombiniert. Ist das sowas wie ein Vorgänger wie von den Seeds wie wir sie in Minecraft kennen? Auch interessant, Mail zu erhalten und im Spiel zwischen den Ebenen Betriebssystem (mit Foren, Einstellungen, Newsfeed und eben Mailprogramm) hin und her zu wechseln. In der heutigen Zeit hätte ich mir eine Companion-App fürs Smartphone gewünscht, das hin und her wechseln war für mich vor allem eins: Disruptiv. Aber hey, das Spiel kam ursprünglich 2006 heraus - vor dem ersten iPhone, welches 2007 erschien (!).
Leider wird man recht oft wie ein Idiot behandelt. Quest: "Sammle 5 XY", Charakter: "Oh, ich habe den Quest, 5 XY zu sammeln, angenommen. Ich sollte 5 XY sammeln", NPC: "Oh, Haseo. 5 XY sammeln, was? Gehe und sammle 5 XY", Charakter: "Ja, ich werde 5 XY sammeln!", Charakter, wieder, aber diesmal im Selbstgespräch: "Ich gehe besser 5 XY sammeln, damit ich 5 XY gesammelt habe".
Ein wenig übertrieben, aber teilweise kommt es einem schon so vor...
Auch sind die Dialoge (insbesondere am Anfang) sehr zäh.
Fazit
7/10Ich schwankte zwischen 6/10 und 7/10...aber wieso nicht 7/10? Habe schlussendlich das Volume 1 komplett durchgespielt und ich sogar nach dem Spielen nochmals "angemeldet" um zu sehen, ob es noch was zu tun gibt. Und das Spiel sticht hervor, war damals sicher revolutionär. Die zwei Ebenen (System und Spiel) haben mir auch Eindruck hinterlassen.
System: PS4 (Remaster welches Vol. 1-4 enthält)
Sprache: Untertitel Deutsch, Audio Englisch/Japanisch
Sony-Code: CUSA07691
Kommentare
Kommentar veröffentlichen