Review: Mass Effect 1-3

Mass Effect ist ein Game, welches man immer wieder zocken kann. Deshalb nahm ich mir vor, wieder einmal die komplette Trilogie durchzuspielen. Es ist jedes Mal ein neues Vergnügen.

Warum?
Das Universum von Mass Effect ist authentisch und man wird direkt hineingezogen, in Welten die so fremd sind und doch viele Ähnlichkeiten haben mit Dingen, die wir schon kennen.
Die Story ist schlicht und einfach genial (und, ohne Spoilern zu wollen, das Ende für mich durchaus auch befriedigend).
Die Entscheidungen, die man trifft haben Auswirkungen, die Begleiter Persönlichkeit. Wie wird man die Galaxie retten? Als skrupelloser Egomane oder als Held des Volkes der Völker?
Die Kämpfe sind taktisch, die Begleiter können kommandiert werden.


Die Schwächen?
Was mir erst auffiel, als ich alle drei Teile am Stück spielte, sind die Veränderungen zwischen den Games. Beispiel: Die Karten. In Teil 1 waren diese sehr übersichtlich, lediglich Umrisse und Markierungen für Ziele. Ab Teil 2 sind die Karten "Top Down" Fotographien. Sehen zwar bunter aus, sind aber sehr viel unübersichtlicher. Wenn ich extra eine Karte aufrufe, tue ich das, um mich zurechtzufinden, nicht um hübsche Bildchen anschauen.
Thermomagazine. Was für ein Frust. Im ersten Teil gibt es keine Munition sondern lediglich ein Überhitzen der Waffe. Das Resultat? Strategische Kämpfe. Erhöhte Aufmerksamkeit, keinen Schuss zu verschwenden (insbesondere als Scharfschütze). Sprich: Hier wurde Munition entfernt, welches nur lästiges "Micromanagement" gewesen wäre.
Und dann kommt Teil zwei und Teil drei welche Thermomagazine benötigen. Zum Glück hat die gesamte Galaxie dieses "Upgrade" mitgemacht, sogar Feinde, welche seit mehr als 50000 Jahre von jeglichem Kontakt abgeschnitten waren. Warum? Damit das Spiel massentauglicher wird und sich mehr wie ein Shooter anfühlt.
Nervige Feinde. Im ersten Teil waren die Husks moderat. Im zweiten Teil bekommt man Schwärme von Drohnen angeworfen. Im dritten Teil sind es die Rohlinge, die keine Strategie, keinen Fun, nichts einbringen. Die einzige Funktion, die sie haben, ist die Spieldauer zu verlängern. Sie sind extrem zäh, aber nicht schwer zu besiegen, es dauert einfach nur lange.

Die Stärken?
Nebst der Story und dem Universum ist die Charakterentwicklung wirklich hervorzuheben. Auch als Spieler wird man von der Problematik eingenommen und stellt sich Moralische und Ethische Fragen.


Die Trilogie kriegt eine
9/10
von mir. Während ich sie definitiv zum Besten zähle, was ein Game bieten kann, sind mir die Änderungen nicht lieb, welche in Teil 2+3 vorgenommen wurden. Selbstverständlich gibt es Punkte, bei denen sie Teil 1 übertreffen, aber die Verschlimmbesserungen überwiegen.

Entwickler: Bioware/ElectronicArts
Veröffentlichungsdatum: 2007/2010/2012
Sprache: Deutsch
Genre: RPG/Shooter


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