Review: Game of Thrones: A Telltale Games Series

Dieser Post enthält Spoiler.

Ah, Telltale. Das Studio, welches durch The Walking Dead, Wolf Among us und Tales of the Borderlands bekannt und beliebt wurde.

Wer schon ein paar Games von ihnen gespielt hat, kennt ihre Eigenheiten und Schwächen, ist sich aber bewusst, dass im grossen und ganzen die Spiele Spass machen.

Da kann ja nichts mehr schief gehen. Oder?

Wieso enttäuscht das Game?
Die Entscheidungen haben keinen Einfluss. Nicht Telltale-Games mässig wenig, sondern schlicht und einfach KEINEN Einfluss. Das Resultat ist immer schlecht oder enttäuschend. Das ist nicht "Game of Thrones" Feeling, in GoT passieren ab und zu auch gute Dinge. Oder jemand hat mal Erfolg.
Wieso 4 Möglichkeiten anbieten, wenn alle gleich schlecht enden?
Das markanteste Beispiel, zu Ende des Spiels:
Man hat die Möglichkeit, entweder seinen Sohn zu retten oder dem Feind zu schaden. Egal wie man wählt, der Sohn wird gerettet und dem Feind geschadet.

Beim mehrmaligen Durchspielen ist mir lediglich eine Entscheidung aufgefallen, die wirklich Einfluss hat: Jemanden zwangsverheiraten oder sterben lassen.

Das Spiel gibt einem keine "Belohnung" für Spielen. Man sitzt in einem Bus, der eine Städterundfahrt macht, gelegentlich kann man auswählen, ob man nach links oder rechts aus dem Fenster schaut. Thats it.

Die Story hört mittendrinn auf. Totaler Cliffhanger. Das schlimme ist, dass es offensichtlich ist, dass dies nicht geplant war. Erst in Episode 3-4 fängt alles an, sich in die Länge zu ziehen. Da hat TTG wohl gemerkt, dass die Verkaufszahlen stimmen und will noch mehr verkaufen, indem eine zweite Season dem Spieler erzwungen hinten eingeführt wird.

Wenn denn eine zweite Season kommen würde. 2.5 Jahre sind nun vergangen seit Season 1.

3/10

Obwohl ich das Spiel stark vergünstigt für die PS4 erhalten habe, kann ich es nicht empfehlen. Möglicherweise, wenn alle Staffeln erschienen sind und diese in einem Paket zu einem Fairen Preis angeboten werden. Aber so nicht.

Erschienen im Dezember 2014, verschiedene Plattformen.