Abgebrochen: Mirror's Edge Catalyst
Ich habe das ursprüngliche Mirror's Edge geliebt und auf der PS3 einige Male durchgezockt. Umso enttäuschter war ich von Catalyst.
Naja. Normalerweise Schreibe ich nicht den kompletten Rückentext ab. Aber mit diesen fünf Sätzen ist eigentlich alles Wichtige gesagt und die Begeisterung auch schon verpufft.
Was ging schief?
Das Spiel wirkt seelenlos. Die Zwischensequenzen sind - im Gegensatz zum ersten Teil - komplett mit Ingame-Graphic erstellt. Die Geschichte fühlt sich wie ein Haar auf der Zunge an. Nicht wirklich lecker aber da ausspucken nicht geht, schluckt man halt irgendwann.
Die Charaktere sind platt. Klar, Faith vom ersten Teil ist da. Aber das Gefängnis hat sie verändert (uh, Klischee!). Oder ich habe mich über die Jahre verändert (uh, Tiefgründig!). Das übliche in der Stadt Glass (ausgesprochen in Deutsch fühlt sich das merkwürdig an), ein Neuling, der sich überschätzt und schnippisch ist, weist dich ein.
Aufträge von Leuten, die einfach zufällig auf den Dächern von Hochhäusern herumstehen und dich mit Details zu den Aufträgen volllabern, die dich nicht interessieren.
Die Stadt Glass ist zwar recht offen, man kann sich darin recht frei bewegen, hübsch. Aber man wird das Gefühl nicht los, das man auf einem Spielplatz für Kinder mit Behinderung gefangen ist.
Ausserdem wurden die Kampfelemente viel zu sehr fokussiert. Im ersten Teil konnte man kämpfen, konnte man schiessen. Was ist passiert? Dachte EA, dass es merkwürdig ist ein Game von DICE zu veröffentlichen in dem nicht mindestens ein paar Leute durch den Spieler umkommen?
Das macht sich durch extrem lineare Tutorials merkbar, in denen man gezwungen ist, die gleichen Aktionen bis zu drei Mal hintereinander zu unternehmen.
Wieso zwingt mich ein Parcour-Game dazu, Gegner drei Mal hintereinander gleich zu vermöbeln, nur damit ich, wenn ich mal ne falsche Taste drücke, wieder von vorne anfangen muss?
Mirrors Edge heisst Freiheit, Freiheit so zu spielen, wie ich will. Wenn schon das Tutorial sich auf die falschen Elemente fokussiert und einen zwingt, diese ad absurdum zu wiederholen, ist das keine Freiheit mehr.
Skills? Wieso soll ich mit Erfahrungspunkte Skills freischalten? Das Spiel sollte die Skills eines Spielers bewerten, nicht den Spieler zwingen grundlegende Bewegungen wie eine 180° Wende mit Punkten zu kaufen.
Die Musik blieb mir nicht im Kopf. Im Gegensatz zu "Still alive" vom ersten Teil. Keine Szene blieb mir im Kopf. Im Gegensatz zu z.B. der Kanalisation im ersten Teil.
Die Stadt muss kalt und steril wirken. Aber schlussendlich wirkt nur das Spiel kalt und steril. Wie (Entschuldigung an die Entwickler) mit irgendeinem Tool zusammengeklickt, ohne dass sich jemand Gedanken gemacht hat.
"Hier haben wir ne Welt in der sich die Spieler bewegen können, klatschen wir ein paar Quests und sowas wie ne Story drauf. Können wir für 70 Kröten verkaufen."
Wieso EA? Wieso DICE? Wieso?
Sprache: Deutsch
System: PS4
Entwickler: DICE
Publisher: EA
Veröffentlichungsdatum: 09.06.2016
FIGHT OPPRESSION. CLAIM YOUR FREEDOM.
Erkunde die gewaltige Stadt Glass - Action Adventure in der Ego-Perspektive - Erlebe Faiths Geschichte
-Rückentext
Naja. Normalerweise Schreibe ich nicht den kompletten Rückentext ab. Aber mit diesen fünf Sätzen ist eigentlich alles Wichtige gesagt und die Begeisterung auch schon verpufft.
Was ging schief?
Das Spiel wirkt seelenlos. Die Zwischensequenzen sind - im Gegensatz zum ersten Teil - komplett mit Ingame-Graphic erstellt. Die Geschichte fühlt sich wie ein Haar auf der Zunge an. Nicht wirklich lecker aber da ausspucken nicht geht, schluckt man halt irgendwann.
Die Charaktere sind platt. Klar, Faith vom ersten Teil ist da. Aber das Gefängnis hat sie verändert (uh, Klischee!). Oder ich habe mich über die Jahre verändert (uh, Tiefgründig!). Das übliche in der Stadt Glass (ausgesprochen in Deutsch fühlt sich das merkwürdig an), ein Neuling, der sich überschätzt und schnippisch ist, weist dich ein.
Aufträge von Leuten, die einfach zufällig auf den Dächern von Hochhäusern herumstehen und dich mit Details zu den Aufträgen volllabern, die dich nicht interessieren.
Die Stadt Glass ist zwar recht offen, man kann sich darin recht frei bewegen, hübsch. Aber man wird das Gefühl nicht los, das man auf einem Spielplatz für Kinder mit Behinderung gefangen ist.
Ausserdem wurden die Kampfelemente viel zu sehr fokussiert. Im ersten Teil konnte man kämpfen, konnte man schiessen. Was ist passiert? Dachte EA, dass es merkwürdig ist ein Game von DICE zu veröffentlichen in dem nicht mindestens ein paar Leute durch den Spieler umkommen?
Das macht sich durch extrem lineare Tutorials merkbar, in denen man gezwungen ist, die gleichen Aktionen bis zu drei Mal hintereinander zu unternehmen.
Wieso zwingt mich ein Parcour-Game dazu, Gegner drei Mal hintereinander gleich zu vermöbeln, nur damit ich, wenn ich mal ne falsche Taste drücke, wieder von vorne anfangen muss?
Mirrors Edge heisst Freiheit, Freiheit so zu spielen, wie ich will. Wenn schon das Tutorial sich auf die falschen Elemente fokussiert und einen zwingt, diese ad absurdum zu wiederholen, ist das keine Freiheit mehr.
Skills? Wieso soll ich mit Erfahrungspunkte Skills freischalten? Das Spiel sollte die Skills eines Spielers bewerten, nicht den Spieler zwingen grundlegende Bewegungen wie eine 180° Wende mit Punkten zu kaufen.
Die Musik blieb mir nicht im Kopf. Im Gegensatz zu "Still alive" vom ersten Teil. Keine Szene blieb mir im Kopf. Im Gegensatz zu z.B. der Kanalisation im ersten Teil.
Die Stadt muss kalt und steril wirken. Aber schlussendlich wirkt nur das Spiel kalt und steril. Wie (Entschuldigung an die Entwickler) mit irgendeinem Tool zusammengeklickt, ohne dass sich jemand Gedanken gemacht hat.
"Hier haben wir ne Welt in der sich die Spieler bewegen können, klatschen wir ein paar Quests und sowas wie ne Story drauf. Können wir für 70 Kröten verkaufen."
3/10
Wieso EA? Wieso DICE? Wieso?
System: PS4
Entwickler: DICE
Publisher: EA
Veröffentlichungsdatum: 09.06.2016
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